Beuys, Joseph; Paik, Nam June

Joseph Beuys
1921 (Krefeld, D) – 1986 (Düsseldorf, D).
1947–54 Studium der Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf; neben seinen Zeichnungen, plastischen Objekten, Rauminstallationen und Aktionen im Rahmen der internationalen Fluxusbewegung widmet sich Beuys seit den 70er Jahren dezidiert auch politischen Aktionen; er prägt den Begriff der »Sozialen Plastik«.
Joseph Beuys ist zweifellos der prominenteste zeitgenössische deutsche Künstler. Sein »erweiterter Kunstbegriff« umfasst eine soziale, ökologische und politische Rolle des Künstlers. Gegenüber den künstlerischen Möglichkeiten der technischen und elektronischen Massenmedien hat sich Beuys hingegen immer sehr skeptisch geäußert.

Nam June Paik
1932 in Seoul (ROK); 1950 Emigration nach Japan; 1953-56 Studium der Musik-, Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität Tokio (J); 1956-57 Studium der Kunst- und Musikgeschichte an der Universität München; 1957-58 Kompositionsstudium an der Musikhochschule Freiburg; 1958 erste Begegnung mit John Cage; 1958-63 Arbeit im Studio für elektronische Kunst des WDR, Köln; in den 60er Jahren Fluxuskünstler; 1963 erste Ausstellung mit manipulierbaren Fernsehern; 1964 Übersiedlung nach New York (USA); in der Folge Pionier der Videokunst in Tapes, Installationen, Skulpturen und Fernsehevents; 1978 Professur für Video an der Kunstakademie Düsseldorf (die hier erstmalig in Deutschland angeboten wurde); lebt und arbeitet in New York.