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Valie Export »Cutting«
Valie Export, »Cutting«, 1967 – 1968
© VG Bild-Kunst 2004
 


 Valie Export

* 1940 in Linz (A); 1960-64 Ausbildung an der Textilfachschule, Wien; seit 1968 Aktionen und Expanded Cinema; in den 70er Jahren Arbeit mit Video und Film; seit 1980 Lehrtätigkeit an verschiedenen Hochschulen in Europa und USA; Ausstellungen und kunsttheoretische Texte; 1991-95 Professur an der Hochschule der Künste, Berlin; seit 1995 Professur für Multimedia-Performance an der Kunsthochschule für Medien, Köln; lebt und arbeitet in Wien (A) und Köln (D).
Valie Export gehört in den späten 1960er Jahren zu den umstrittenen Künstlern Österreichs, die sich mit radikalen Fragen zur Konditionierung von Wirklichkeit und mit der bildnerischen Darstellung von psychischen Zuständen befassen. Ihre Mittel zur Untersuchung des Körpers als Leinwand, auf der, wie sie sagt, »die Gesellschaft ihren täglichen Slapstick ordnet und den Menschen zum Schausteller macht«, stammen sowohl aus dem Kontext des Wiener Aktionismus als auch des Expanded Cinema. Das Thema des weiblichen Körpers und der Repräsentation der Frau in der Gesellschaft formuliert sie unter oft rücksichtslosem Einsatz der eigenen Person. Zentral für ihr Werk ist »die Idee des polyphonen, intermedialen, expansiven Prozesses. Konzept, Prozeß, Zeichenanalyse sind die signifikantesten Merkmale meiner künstlerischen Auseinandersetzung in den verschiedenen Medien, wie Körperkunst, Materialinstallationen, Medien-Arbeiten, skulpturale Arbeiten, wobei die Verschränkung dieser differenten Gestaltungsformen im Mittelpunkt steht«.