| Hinweis: Wenn Sie diesen Text sehen, benutzen Sie einen Browser, der nicht die gängigen Web-Standards unterstützt. Deshalb wird das Design von Medien Kunst Netz nicht korrekt dargestellt. Die Inhalte selbst sind dennoch abrufbar. Für größtmöglichen Komfort und volle Funktionalität verwenden Sie bitte die empfohlenen Browser. |
Quellentext:
Paik, Nam June »Post-Musik«
Paik, Nam June »Brief an Dr. Steinecke« Paik, Nam June »NACHSPIEL zur Ausstellung des EXPERIMENTELLEN FERNSEHENS« Paik, Nam June »Texte zu TV – Projekte für elektronisches Fernsehen« Paik, Nam June »Medienplanung für das nachindustrielle Zeitalter – Bis zum 21. Jahrhundert sind es nur noch 26 Jahre« Paik, Nam June »Elektronischer Videorekorder« Paik, Nam June »Global Groove und der gemeinsame Videomarkt« Paik, Nam June »Do it yourself« Paik, Nam June »La Vie — Satelliten. Eine Begegnung — Ein Leben«
Relevante Textstellen:
Dieter Daniels »Medien → Kunst / Kunst → Medien« Dieter Daniels »Fernsehen Kunst oder Antikunst?
Konflikte und Kooperationen zwischen Avantgarde und Massenmedium in den 1960er/1970er Jahren« | 2 | 3 | 4 | 5 Golo Föllmer »Audio Art« Rudolf Frieling »Real/Medial
hybride Prozesse zwischen Kunst und Leben« Heike Helfert »Raum Zeit Technikkonstruktionen
Aspekte der Wahrnehmung« | 2 Inke Arns »Soziale Technologien
Dekonstruktion, Subversion und die Utopie einer demokratischen Kommunikation« | 2 Inke Arns »Interaktion, Partizipation, Vernetzung: Kunst und Telekommunikation« | 2 Rudolf Frieling »Form Follows Format
zum Spannungsverhältnis von Museum, Medientechnik und Medienkunst« | 2 | 3 | 4 Rudolf Frieling Dieter Daniels »Meilensteine der Medienkunst« | 2 Claudia Giannetti »Ästhetische Paradigmen der Medienkunst« Dieter Daniels »Sound & Vision in Avantgarde & Mainstream« | 2 Golo Föllmer Julia Gerlach »Audiovisionen. Musik als intermediale Kunstform« | 2 Tilman Baumgärtel »Zu einigen Themen künstlerischer Computerspiele« | 2 Ursula Frohne »'That's the only now I get' Immersion und Partizipation in Video-Installationen von: Dan Graham, Steve McQueen, Douglas Gordon, Doug Aitken, Eija-Liisa Ahtila, Sam Taylor-Wood« Yvone Margulies »Hin zu einem körperlichen Kino: Theatralität in Chantal Akermans Filmen der 70er Jahre« Rudolf Frieling »Das Archiv, die Medien die Karte und der Text« | 2
Werke von Nam June Paik:
Aktion mit einer Violine an Schnur (in der »Exposition of Music – Electronic Television«) Baroque Laser Buddha Deutscher Pavillon: Marco Polo documenta-Performance Electronic Art II Etude for Piano Exposition of Music – Electronic Television Global Groove Good Morning, Mr. Orwell Hommage à John Cage: Musik für Tonbänder und Klavier I-Ching/Et-Ching Kuba-TV Magnet TV Mayor Lindsay McLuhan Caged (in Electronic Art II) One for Violin Solo Participation TV Performance im Hause Ramsbott Random Access Music: Exposition of Music – Electronic Television Robot K-456 Schallplatten-Schaschlik: Exposition of Music – Electronic Television Simple So langweilig wie möglich Traitor, you left fluxus (Postkarte an Nam June Paik) Triangle TV mit Mikro TV Set for your Mind TV Story Board TV-Buddha TV-Garden Urmusik Video-Tape Monthly Magazine Wrap around the World Yellow Peril ! Zen for Film Zen for Head
Siehe auch:
Beuys, Joseph; Paik, Nam June Paik, Nam June; Moorman, Charlotte Paik, Nam June; Vostell, Wolf Paik, Nam June; Yalkut, Jud Paik, Nam June; Piene, Otto Exposition of Music – Electronic Television
Nam June Paik
1932 in Seoul (ROK); 1950 Emigration nach Japan; 1953-56 Studium der Musik-, Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität Tokio (J); 1956-57 Studium der Kunst- und Musikgeschichte an der Universität München; 1957-58 Kompositionsstudium an der Musikhochschule Freiburg; 1958 erste Begegnung mit John Cage; 1958-63 Arbeit im Studio für elektronische Kunst des WDR, Köln; in den 60er Jahren Fluxuskünstler; 1963 erste Ausstellung mit manipulierbaren Fernsehern; 1964 Übersiedlung nach New York (USA); in der Folge Pionier der Videokunst in Tapes, Installationen, Skulpturen und Fernsehevents; 1978 Professur für Video an der Kunstakademie Düsseldorf (die hier erstmalig in Deutschland angeboten wurde); lebt und arbeitet in New York und Florida.
In Paiks Arbeit gehen bis heute zwei Wege parallel: einerseits hohe technische Komplexität mit elektronischen Medien auf dem neuesten Stand der Zeit – andererseits simple Ideen in noch einfacherem Material. So arbeitet Paik seit 1960 mit elektronischer Musik und später dann dem Fernsehbild, macht aber in der gleichen Zeit primitive Musikobjekte und ebenso radikal einfache Aktionen.
Entscheidend für Paiks frühe Aktionen ist seine Begegnung mit John Cage bei den Kursen für neue Musik in Darmstadt 1958.
Nachdem Nam June Paik sein Spektrum von der Musik über die Aktion zum TV-Bild erweitert hat, beginnt er, ab 1965 als erster Künstler weltweit mit dem gerade erst verfügbar gewordenen Medium Video zu arbeiten. In den folgenden Jahren entwickelt er eine große Vielfalt von Einsatzmöglichkeiten des Mediums: Videotapes, Live-Aktionen, TV-Sendungen, Videoinstallationen und einen elektronischen Videosynthesizer. Er zeigt damit schon viele Aspekte der Medienkunst auf, die sich bis heute weiterentfalten.
In Paiks Person verbinden sich östliches Denken und westliche Avantgarde, Impulse aus Musik und bildender Kunst sowie technische Innovation mit ironischer Kritik an Technologie. Er ist weltweit der einzige Künstler, der seit den frühen 1960er Jahren bis heute kontinuierlich mit Video und Fernsehen arbeitet, und gilt als der wichtigste Pionier der Medienkunst.
