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Douglas Sirk (Hans Detlef Sierck)
*1900 (als Hans Detlef Sierck) in Hamburg (D); 1987 stirbt in Lugano (CH). Douglas Sirk gilt als der "Meister des Melodrams". In den 1920er Jahren wurde er als Theaterschauspieler, Regisseur und schließlich als Intendant in Weimar bekannt. 1933 begann er, noch unter dem Namen Hans Detlef Sierck, Filme zu machen. Trotz seiner offen kritischen Haltung gegenüber den Nationalsozialisten wurde er 1934 von der UFA als Filmregisseur verpflichtet, wo er unter anderem "Zu neuen Ufern" (1937) und "La Habanera" (1937) drehte, mit denen Zarah Leander zum Star wurde. In demselben Jahr noch emigrierte er, um seine jüdische Frau zu schützen, über Frankreich in die USA. Dort bekam er zunächst nur wenig Regiearbeit und änderte seinen Namen in Douglas Sirk. Seine größten Erfolge feierte er in den 1950er Jahren mit einer Serie klassischer Melodramen, in denen er zwar mit den Konventionen des Genres arbeitete, deren visuelle Gestaltung und sorgfältig aufgebaute psychologische und sozialkritische Strukturen sie aber weit darüber hinaushoben. In den 1970er Jahren wurden sie, nachdem sie lange als Kitsch verkannt waren, wiederentdeckt und vor allem für Rainer Werner Fassbinder zu Vorbildern.