David Tudor
»Bandoneón !«

David Tudors »Bandoneón« verband Klang und visuelle Elemente miteinander. Auf diesem Foto von der Performance sitzt Tudor am linken Bildrand auf der Performance-Plattform, die extra für den Raum des Armory konstruiert wurde, so dass dort das komplette elektronische Equipment aufgebaut und später während der Performance problemlos wieder auf den Boden des Armory gestellt werden konnte. Hinter Tudor sind Bob Kieronski (der einen von ihm selbst entworfenen und gebauten Vocoder bediente), David Behrmann, Lowell Cross (der das System entwarf und steuerte, mit dem die Bilder auf dem Video-Projektor manipuliert wurden) und Fred Waldhauer zu sehen (der sein proportionales Steuersystem für die Performance regulierte). Zwei der Holzklötze, auf die Tudor Energieumwandler montiert hatte, und der Hornlautsprecher fuhren auf ferngesteuerten kleinen Wagen auf dem Boden des Armory hin und her. Auf dem Foto sind oben links die Fernseh-Projektoren und –Schirme zu sehen. Eines der typischen Merkmale des Armory war ein fünf Sekunden dauerndes Echo, das einigen Künstlern Probleme bereitete. Tudor hingegen bediente sich dieser langen Nachhalldauer und benutzte letztlich das ganze Armory als sein Instrument.