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Robert Rauschenberg
»Soundings«
Ende der 60er Jahre beschäftigte sich Rauschenberg mit dem Thema ›Kunst und Technik‹, gründete mit Ingenieuren und Technikern die Gruppe »Experiments in Art and Technology« (E.A.T.) und schuf eine Reihe interaktiver Installationen, die, wie »Soundings« 1968, den Zusammenhang zwischen Sehen und Hören thematisieren.
In einem verdunkelten Raum lassen große verspiegelte Plexiglasscheiben, halb verspiegelt, zunächst nur das eigene Konterfei des Betrachters erkennen. Beginnt er jedoch zu sprechen oder sonstige Geräusche zu produzieren, reagieren die versteckten Mikrofone. Ausgelöst durch den Schall, blitzen hinter den Scheiben Lichter auf. Es erscheint ein Schaufenster, angefüllt mit stehenden und schwebenden Stühlen, die als Siebdruckbilder auf eine zweite, dahinter angeordnete Reihe von Plexiglasscheiben reproduziert sind. Der Sound ist in vier Frequenzbereiche aufgeteilt, so dass Kinder andere Lichter aktivieren die Erwachsenen neben ihnen.
Rudolf Frieling