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Wolf Vostell
»Fluxus Zug«
Das Mobile Museum Vostell
Ein Kunst-Zug aus 7 Environments über Liebe, Tod und Arbeit
Die vitale Industrie- und Kulturlandschaft in Nordrhein-Westfalen mit ihrer heterogenen Bevölkerung ist für das Projekt mein Dialogpartner.
Mein Anliegen ist, Objekte und Bilder für einen Zug zu komponieren, die sonst in diesem Zusammenhang in keinem Museum gezeigt werden könnten. Der Zug besteht aus 9 Containern, die von mir als 7 Environments entworfen und ausgeführt werden. Der Zug fährt von Stadt zu Stadt und kann so während seines Aufenhalts in die jeweilige individuelle Kunst- und Kulturszene kurzfristig integriert werden. Am ersten Tag wird die Ankunft mit einer Premierenfeier und einer Pressekonferenz begleitet. Der Zug ist als lebende »Kunstschule« konzipiert, wo die Menschen mit dem Künstler Erfahrungen austauschen und eigene Reflexionen mit einbringen können. Inhaltlich und formal sind die Arbeitswelt mit ihren Materialien – die Entfremdung des Menschen –, aber auch Glück und Spiel meine künstlerischen Themen des Zuges, der der Fluxus-Gruppe gewidmet ist. Eine Öffnung des traditionellen Museums, meine mobile Kulturarbeit.
Wolf Vostell
In der Zeit vom 1. Mai bis 29. September 1981 fährt der »Fluxus Zug« als mobiles Museum durch 16 Bahnhöfe in Städten von Nordrhein-Westfalen mit jeweils wechselndem Rahmenprogramm. Der Zug enthält 7 Environments über Liebe, Tod, Arbeit.