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Jill Scott
»Future Bodies«
»Future Bodies« basiert auf bio-ethischen Studien und meinen Erfahrungen mit der Darstellung von Figuren in Medienumgebungen. Ein anderer Einfluss waren erste Ergebnisse bei Net Events, die ich mit meinen StudentInnen »Fusion« nannte. Ich stellte mir eine zukünftige Welt vor, in der es nur noch drei Arten von Menschen gibt, deren Verhalten durch bestimmte DNA-Körperkategorien beeinflusst werden. Für diese Figuren, die ich Ms. Poor, Ms. Rich und Ms. Perfect nannte, schrieb ich ein Drehbuch. Mit einigen meiner StudentInnen arbeitete ich die Figuren weiter aus, die durch ein modifiziertes Eliza-Programm umgeformt wurden. Wir waren sogar in der Lage, ihre ›Gehirne‹ zur Veränderung weiterzuschicken. Im ersten »Fusion«-Projekt, 1999, wurden die Reaktionen der Figuren im interaktiven Dialog getestet. Obwohl die ›Gehirne‹ so programmiert waren, dass sie sich mit den drei vorgeschrieben Persönlichkeiten deckten, erschienen ihre Kommentare innerhalb des Hotline Chat als reale Kommentare, die auf die Schlüsselworte der TeilnehmerInnen antworteten. Das für sie geschriebene Programm konnte konjugieren und wusste auch mit einem Set von Zufallsantworten zu reagieren. Dieses Projekt soll fortgesetzt werden, um sowohl textuell wie auch visuell gestützte Einheiten zu kombinieren, die sich im Cyberspace bewegen und darauf warten, in eine Netz-Interaktion eingebunden zu werden. Die Figuren könnten im Cyberspace leben und hier ein interaktives, nicht-lineares, netzgestütztes Hyperdrama aufführen, das die TeilnehmerInnen beeinflussen können.
Jill Scott