Hinweis: Wenn Sie diesen Text sehen, benutzen Sie einen Browser, der nicht die gängigen Web-Standards unterstützt. Deshalb wird das Design von Medien Kunst Netz nicht korrekt dargestellt. Die Inhalte selbst sind dennoch abrufbar. Für größtmöglichen Komfort und volle Funktionalität verwenden Sie bitte die empfohlenen Browser. |
Joseph Beuys
»Ja Ja Ja Ja Ja, Nee Nee Nee Nee Nee«
In einem Stapel aus 20 Filzplatten liegt eine Tonbandspule, auf welcher Beuys zusammen mit Hennig Christiansen und Johannes Stüttgen einen endlosen Monolog spricht: »Ja Ja Ja Ja Ja, Nee Nee Nee Nee Nee«. Diese im rheinischen Dialekt vertraute Äußerung für alles und nichts wird hier in ihrer Reinform zum ironischen Sinnbild der unaufhebbaren Dialektik des alltäglichen Lebens. Die – streng
logisch gesehen – sinnentleerte Ambivalenz von Ja/Nein ist als menschliche Äußerung dennoch die genaue Beschreibung einer Gemütslage.