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Klaus, vom Bruch »Jam-Jam-Projekt«
Klaus, vom Bruch, »Jam-Jam-Projekt«, 1993
Fotograf: Lothar Schnepf | © VG Bild-Kunst 2004
Der Wagen für den mobilen Videoprojektor wird von KIaus vom Bruch wie in technischen Handbüchern als "Explosionsdarstellung" aufgenommen. Dieses Motiv dient auch als Plakat für die Ausstellung.


 Klaus, vom Bruch
»Jam-Jam-Projekt«

Der Titel des Projektes zitiert den Chaplin-Film »Ein König in New York« (1957): »Sie schmieren einfach Crown-Cheese auf eine Scheibe Toast, beißen ab, sagen Jam-Jam, und zehntausend Dollar sind Ihre!« Die vorgespielte, groteske Leichtigkeit des modernen Seins ist Ausgangspunkt für den künstlerischen Zugriff auf Medien und Technik.
Die Konstruktion der modellartigen Achterbahn wie auch der Geräte ist erkennbar selbstgemacht. Dem bastelnden Künstler geht es nicht um die Simulation der ausdifferenzierten Abläufe zeitgenössischer Technik, sondern um eine handgreiflich sichtbare Aneignung, die neben der Faszination auch Spielfreude und Phantasie erkennen läßt. Die kleinen technischen Objekte konnotiert der Betrachter ironisch und kritisch. In ihnen wird die politische Haltung vom Bruchs sichtbar, der im medialen Zeitalter prinzipiell auch eine Zugänglichkeit der Produktionsmittel thematisiert.