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Relevante Textstellen:
Inke Arns »Soziale Technologien
Dekonstruktion, Subversion und die Utopie einer demokratischen Kommunikation«
Werke von Marcel Odenbach:
Das große Mißverständnis
Das Schweigen deutscher Räume erschreckt mich Der Konsum meiner eigenen Kritik Die Distanz zwischen mir und meinen Verlusten Die Unwahrheit der Vernunft oder: Habe versucht, die Problemstellung zu verschlafen Dreihändiges Klavierkonzert für entsetzlich verstimmte Instrumente Ich glaube, ich bin mir selbst verlorengegangen Sich selbst bei Laune halten! Weep Not Child – Je Ka Bere Wenn der Elefant zum Elfenbeinhändler wird
Marcel Odenbach
»Wenn die Wand an den Tisch rückt«
»Zwei Monitore stehen auf Sockeln rechts und links vom Eingang eines angedeuteten Raumes. Sie zeigen beide dieselbe Ansicht eines jungen Soldaten der NVA. [...] Als Unterbledungen sind Szenen aus der Geschichte der DDR auszumachen: zuerst alte Aufnahmen vom 17. Juni 1953, die verschwinden, als der Soldat sein Gewehr bewegt, und dann [...] erscheinen bekannte Fernsehbilder aus der Zeit des Mauerfalls, vom Herbst 1989 und von den nachfolgenden Ereignissen. [...]
Die Installation von Odenbach arbeitet mit mehreren Dimensionen der Zeit: die Zeit der politischen Gegenwart, die durch die Veränderungen schrittweise zur Vergangenheit wird und dennoch immer weiter wirkt; die Zeit einer deutschen Geschichte, die die eingeblendeten Videobilder kommentieren, und schließlich die videospezifische Zeit des künstlerischen Mediums.«
(Quelle: Frauke Syamken in: Kunst der Gegenwart, hg. von Heinrich Klotz, Museum für Neue Kunst/Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe 1997, S. 194f.)
