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Domain in drei Bereiche zu unterteilen: performative physische Schnittstellen, Kooperation und Mitautorschaft. Erik Kluitenbergs »Häufig gestellte Fragen zur Public Domain« greift diese Herausforderung auf, »zukünftige öffentliche Räume in digitalen Medienenvironments« [7] zu verstehen, indem er eine Reihe miteinander verbundener Begriffe erläutert: Public Domain, Digital Commons, Creative Commons, freie Software, Open Source, Copyleft, Netzwerk-Gesellschaft, Informationsökonomie.

Jeder dieser Essays präsentiert eine relevante zeitgenössische Geschichte und ihre Verfechter, doch es ist nicht das Ziel von »Public Sphere_s«, einen kritischen Überblick über die Philosophien und Geschichten des Öffentlichen zu bieten. Das Projekt ist nicht empirisch. Es benutzt nicht die unterschiedlichen Auslegungen des Begriffs der Public Domain, um sich mittels ihrer verschiedene Künstler anzusehen, deren Werke normalerweise nicht oder zumindest nicht in erster Linie als ›öffentliche Kunst‹ betrachtet werden dürften. Es handelt vor allem von jenen Künstlern, deren Werk sich ausdrücklich mit historischen, erweiterten, neuen und bedrohten

 

Begriffen des Öffentlichen in vielen verschiedenen Bereichen befasst: Ästhetik, Recht, Wirtschaft, Regierung, Kommunikation, Gemeindeaktivismus und persönliche Identität.

Um nochmals auf Wodiczkos Bemerkung über Mouffe zurückzukommen: »Ihre Anerkennung der Antagonismen und der Notwendigkeit des Agonismus in einem demokratischen Prozess stellt die populäre legalistische und rationalistische Position des prominenten liberalen Philosophen Jürgen Habermas zur Demokratie, die Meinungsverschiedenheiten in einem blinden Drang nach Konsens aufzulösen versucht, radikal in Frage.« [8] Was sind die neuen Instrumente und Methodologien, die solche Debatten möglich machen und aufzeichnen?

Der Software-Künstler und Medientheoretiker Warren Sack bezeichnet die neuen vom Internet ermöglichten Konversations-»räume« als »sehr umfangreiche Gespräche« – »very large-scale conversations« (VLSC) – und vertritt die Ansicht, dass VLSC eine grundsätzliche Herausforderung für sämtliche existierenden Methoden in den Sozialwissenschaften sind, da sie eine andere Dimension

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