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»Cyborg Bodies« entwickelte sich aus der Beschäftigung mit dem Thema »Weiblichkeit als Subjektentwurf des Informationszeitalters. Lektüren zeitgenössischer Medienkunst« sowie aus verschiedenen kuratorischen Projekten, [1] Alle an diesen Projekten beteiligten KünstlerInnen haben einerseits einen avancierten Technologie- und Körperbegriff, andererseits plädieren sie alle für die Notwendigkeit einer konstruktiven Kritik und Neuerfindung von eindimensionalen Vorstellungen.

Durch die Texte der beteiligten Autorinnen ist eine Vielfalt weiterer Aspekte und Perspektiven hinzugekommen. Das Verbindende bei allen ist die Virulenz des Harawayschen Ansatzes, die Infragestellung des Fortschrittsdenkens und die Entwicklung progressiver Theorien zu neuen Körpern jenseits simpler Körpererweiterungsfantasien. Im Mittelpunkt stehen folgende Fragen: Welche Körperbilder und -fantasien existieren in den Medienkunst? Welchen Einfluss haben neue Technologien auf den Körper und dessen Wahrnehmung? Was für Ästhetiken erarbeiten die KünstlerInnen?

 

Da »Cyborg Bodies« in Zürich konzipiert und realisiert wurde, war es mir zudem wichtig, lokale Auseinandersetzungen mit dem Thema einzubeziehen. Während der künstlerische Diskurs über neue Medien-Technologien hier noch in den Anfängen steckt, gibt es einige Projekte, die sich mit der Bedeutung beziehungsweise der Gefährdung von Körper und Subjektivität heute auseinandersetzen.

Struktur und Beiträge

»Cyborg Bodies« hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Vielmehr wirft es eine These auf und bietet einen schlaglichtartigen, einbettenden Diskurs über die Inszenierungen künstlicher Körper der letzten Jahre. Die Texte behandeln aktuelle, zentrale Themenschwerpunkte, die als Stichworte und nicht linear angeordnet sind. Während in einer ersten Gruppe eher historischphilosophische Aspekte im Vordergrund stehen, werden in einer zweiten aktuelle Arbeiten unter unterschiedlichen theoretischen Fragestellungen diskutiert.

Eine breit gefasste, historisch akzentuierte Vorgeschichte der Faszination am Cyborg stellt Verena

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