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Daniels: Es wird im Zusammenhang mit der digitalen Bildproduktion ja viel über den Tod der Fotografie und damit über den Verlust der Rolle des fotografischen Bildes als authentischem Abbild der Wirklichkeit geredet während das digitale Bild dagegen angeblich total manipulierbar und beliebig wird. Sie verwenden digitale Bildbearbeitung nur in den zwei ersten Arbeiten, die sie hier gezeigt haben. Trotzdem arbeiten Sie an der Frage der Authentizität, nur mit anderen Mitteln. Diese Fragestellung, die oft als eine mediale gestellt wird, – hier chemisch, dort elektronisch – , haben Sie in den Bildgegenstand verlagert. Spielen diese medialen Umbrüche in ihrem Denken trotzdem eine Rolle? Ihren Versuchsanordnungen sieht man ja, dass es schon vor der Kamera nicht authentisch zugeht, und dass somit die Frage nicht am Medium aufzuhängen wäre, sondern an dem, was vor dem Medium passiert.

Heimerdinger: Da kann ich gar nicht soviel dazu sagen. Es gibt ein sehr großes Repertoire an Medien und an Möglichkeiten innerhalb dieser Medien und ich habe immer zuerst die Idee und dann greife ich mir die technischen Möglichkeiten oder ein Medium, um diese

 

Idee zu verwirklichen. Mir geht es eigentlich nie in erster Linie um das Medium und seine Möglichkeiten, sondern eher um die Figuren und deren Möglichkeiten und um meine eigenen Möglichkeiten.