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nicht, sich der Faszination des Spiels/Illusionsspiels zu entziehen, sie durch Ideologiekritik oder Gegenlektüren zu bannen, sondern sich sowohl dem Film als auch dem Kinoraum hinzugeben. D.h. den Film und den Saal zu sehen, das Dunkel, den Projektionsstrahl, die anderen Körper, das Rauschen des Tons und nicht zu letzt den Schauspieler. Daher ›liebt‹ er es, den Kinosaal zu verlassen und aus dem Film wiederaufzutauchen, weil gerade dieses Stadium der Verwirrung nach dem Film zu den Rahmungen des Kinos gehört. Dem Kino begegnen – im doppelten Wortsinn als Öffnung und Widerstand – durch die Wahrnehmung dessen, was es umgibt, seine Rahmungen, seine Materialien, seine Effekte.

Weil sich das gegenwärtige Kino einer Vielzahl von Materialien und Animationsweisen bedient, reagiert Isabell Heimerdinger in ihrer Arbeit ebenfalls mit Computertechnik oder 16 mm, sogar mit Fotografien auf das, was das Spiel von Rollen und die Illusion von Räumen ausmacht. Eine Arbeit an den Rahmungen des Kinos.