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Dynamik so zu verdichten, dass die filmische Repräsentation in Richtung skulpturaler Raumpräsenz tendiert. [10] Die hier angedeutete Auseinandersetzung mit dem menschlichen Körper und dessen Relation zur Architektur und zum Medium als virtuelle Fortsetzung des (öffentlichen) Raumes, nimmt die zeitverzögerten Videoinstallationen und verspiegelten, semi-transparenten Raumkonstruktionen Dan Grahams, in denen Betrachter und Betrachtergegenstand unter den Bedingungen der Mehrfachspiegelung miteinander verschliffen werden, vorweg und zwar nicht mehr in einer Apotheose des Bildgeschehens, sondern vielmehr durch die Verunklärung der Sphären des beweglich-aktiven Körpers und dessen Reflexionen. Ähnlich wie in Dan Grahams späteren Spiegel-Environments, erfährt sich der Betrachter in den Projektionsräumen der post-cinematischen Ära nicht mehr nur als ›Blick‹, sondern auch als körperlich-konkretes Subjekt, da die Dynamisierung des Raumes eine Verräumlichung der Zeitebene bedingt, die in den bewegten Bildern der Projektion neu zum Tragen kommt.