Hinweis: Wenn Sie diesen Text sehen, benutzen Sie einen Browser, der nicht die gängigen Web-Standards unterstützt. Deshalb wird das Design von Medien Kunst Netz nicht korrekt dargestellt. Die Inhalte selbst sind dennoch abrufbar. Für größtmöglichen Komfort und volle Funktionalität verwenden Sie bitte die empfohlenen Browser.

Themenicon: navigation pathKunst und Kinematografieicon: navigation pathImmersion/Partizipation

Visuelle Gliederung

preview imagepreview imagepreview imagepreview imagepreview image

'That's the only now I get' Immersion und Partizipation in Video-Installationen von: Dan Graham, Steve McQueen, Douglas Gordon, Doug Aitken, Eija-Liisa Ahtila, Sam Taylor-Wood
icon: authorUrsula Frohne

Hundert Jahre nach Geburt des Films wird dieses Medium auf seine elementaren Strukturen zurückgeführt und mit analytischen Verfahren kritisch durchleuchtet. Künstlerinnen und Künstler der Gegenwart setzen sich heute mit der Wirkungsgeschichte des Kinos auseinander, dessen technische Dispositive zu kulturellen Konstanten unseres Rezeptionsverhaltens geworden sind: mit dem Schwarzraum in seiner ›Lichtspielqualität‹, mit der Erzählnorm, die den narrativen Handlungsfluss in Bildsequenzen bannt und mit dem Filmschnitt, durch dessen sinnfällige Montagetechnik die Illusion der ›Lebensechtheit‹ erst ermöglicht wird. Kino und Film sind hierbei nicht in erster Linie als Genre von Interesse, sondern als Fundus des visuellen Rohmaterials. In den vielfältigen Arbeitsweisen lassen sich zwei generelle Tendenzen unterscheiden: Videoinstallationen, die auf die illusionistischen Wirkungsprinzipien cinematischer Parameter affirmativ reagieren, indem sie die Betrachter in einer Art hypnotisierender Realitätscamouflage vereinnahmen. In solchen immersiven Installationen steht die Auseinandersetzung mit Themen des gesellschaftlichen Mainstreams im Zentrum des Interesses. Die andere, stärker konzeptuell definierte Richtung der Videoinstallation decouvriert das Kino und die Medienkultur als konstruiertes Spektakel. In der Verarbeitung von found footage und Ikonen der Film- und Fernsehgeschichte werden Reflexionsansätze über das Wesen cinematischer Bilder und deren Bedeutung für unsere kollektiven Identifikationsmuster eröffnet. Beide Tendenzen lenken die Aufmerksamkeit auf die Bedingungen des Mediums selbst und machen die Position des Betrachters zum eigentlichen Thema der inszenatorischen Konzepte. [weiter]weiter

Textabschnitte
icon: heading Auflösung des Bildrahmensicon: heading Vom White Cube zur Black Boxicon: heading Kunst des Spektakelsicon: heading Ästhetik des Re-Makeicon: heading Darstellung als körperliche Erfahrungicon: heading Dan Grahamicon: heading Steve McQueenicon: heading Projektions- und Suggestionsräumeicon: heading Douglas Gordonicon: heading Doug Aitkenicon: heading Eija-Liisa Ahtilaicon: heading Framing des Betrachtersicon: heading Sam Taylor-Wood