Hinweis: Wenn Sie diesen Text sehen, benutzen Sie einen Browser, der nicht die gängigen Web-Standards unterstützt. Deshalb wird das Design von Medien Kunst Netz nicht korrekt dargestellt. Die Inhalte selbst sind dennoch abrufbar. Für größtmöglichen Komfort und volle Funktionalität verwenden Sie bitte die empfohlenen Browser.

Themenicon: navigation pathÄsthetik des Digitalenicon: navigation pathÄsthetische Paradigmen
 
 
 
 
 

icon: previous page

hierarchisch interpretieren beziehungsweise ihnen verschiedene Bedeutungsgrade zumessen; es ist wichtig, sie als komplementäre Teile des Werks zu verstehen.

Die genannten Beispiele und Überlegungen führen zu einer grundlegenden Feststellung: die aktuelle Kunst, die sich auf digitale Medien und Werkzeuge stützt, stellt sich nicht nur selbst konstant in Frage, sondern hinterfragt darüber hinaus die Rolle des Künstlers, die Stellung des Rezipienten dem Kunstwerk gegenüber, die Werkfunktion, die Funktion der Maschine und — ganz wesentlich — die Beziehung zwischen Künstler, Werk und Rezipienten. Das häufige Auftreten dieser Fragen sowie die verschiedenen Perspektiven oder eingenommenen Sichtweisen machen vor allem eins deutlich: Es ist unmöglich, allgemeingültige Definitionen beziehungsweise starre und homogene Modelle für die ›Gesamtheit‹ der zeitgenössischen künstlerischen Produktion zu erstellen, wie es Informationsästhetik oder kybernetische Ästhetik versucht, da die Kunst selbst eine Dynamik zur ständigen Erneuerung und Neuformulierung dieser Konzepte und Beziehungen in Gang setzt.