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Rape (Lennon, John; Ono, Yoko), 1969Following Piece (Acconci, Vito), 1969Live-Taped Video Corridor (Nauman, Bruce), 1970
 
Video Surveillance Piece; Public Room, Private Room (Nauman, Bruce), 1969Time Delay Room (Graham, Dan), 1974Yesterday / Today (Graham, Dan), 1975
 

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(2001) schließlich dokumentiert die illegalen Grenzübertritte innerhalb und außerhalb Europas, die Heath Bunting und seine Partnerin Kayle Brandon in den letzten Jahren im Selbstversuch vollzogen haben. »BorderXing Guide« versteht sich dabei als Anleitung zum Grenzübertritt ohne Papiere. Die Informationen, die Bunting und Brandon in Form von Fotografien, detaillierten Aufzeichnungen, Karten und lakonischen Kommentaren zu den einzelnen Routen auf der Website zur Verfügung stellen, sind jedoch nicht für jede/n InternetnutzerIn zugänglich. Um zum Beispiel als WesteuropäerIn Zugang zu dem Projekt zu erhalten, muss man physisch zu einem der weltweit verteilten ›social servers‹ reisen (Orte mit öffentlichem Internetzugang), die Buntings Vertrauen erworben haben – der Künstler war selbst in den letzten Jahren auf seinen Reisen ausschließlich auf diese Kontakte angewiesen, um Zugang zum Internet zu bekommen. Dieses Prinzip der ›umgekehrten Authentifizierung‹

 

spielt dabei auf die alltäglichen Erfahrungen illegaler GrenzgängerInnen an.

Von der Videoüberwachung zur Dataveillance

In der internationalen Video- und Medienkunst setzen sich KünstlerInnen wiederholt mit den Themen Überwachung und Kontrolle auseinander. John Lennons und Yoko Onos »Film No. 6, Rape« (1969) ist eine der ersten Arbeiten, die mit fast unheimlicher Präzision die Reality-TV-Ästhetik der späten 1990er Jahre vorwegnimmt. Klassiker des künstlerischen Umgangs mit gesellschaftlichen Überwachungsdispositiven sind Vito AcconciFollowing Piece«, 1969), Bruce NaumanLive-Taped Video Corridor«, 1969–1970; »Video Surveillance Piece: Public Room, Private Room«, 1969–1970) und Dan GrahamTime Delay Room«, 1974; »Yesterday/Today«, 1975).

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