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insbesondere die Skulptur »Zygotic acceleration, biogenetic de-sublimated libidinal model (enlarged x 1000)« – ist ein weiteres Beispiel, bei dem aktuelle Diskurse um Reproduktion und Individualität als monströses Spektakel wuchernder Geschlechtskörper inszeniert sind.
In allen diesen Arbeiten ist das Ende androzentrischer Subjektivität, bei der die Voraussetzungen nicht mehr stimmen und zu grauenerregenden Perversionen führen, das grosse Thema. In allen geht es um Kontrolle und ihren Verlust. Referenzen zur Biopolitik mittels neuer Technologien und Modewellen blitzen auf. Die Heillosigkeit des Anomalen als mögliche Zukunft wird im fasziniert-abschreckenden Bild des Zusammenbruchs normalisierter Heterosexualität inszeniert; entstellte oder wuchernde Geschlechtlichkeit, vor allem eine weiblich anmutende Reproduktionskraft wird als Bild des Monströsen zelebriert. In der einseitigen Symptomatisierung des Devianten als Analogisierung pervertierter, unheimlicher Machtverhältnisse kommen kulturpessimistische Vorstellungen zum Tragen. Diese re-installieren das Abnorme gleichzeitig als zu
Verwerfendes und Faszinierendes und halten keine Optionen frei, es jenseits des Abgewerteten und Tabuisierten zu reinterpretieren.
Sowohl in »Faith, Honor and Beauty« des Künstlerduos Aziz & Cucher als auch in Inez van Lamsweerde's Fotoserie »Thank you Thighmaster« (1993) sind Geschlecht, Scham- und Körperhaare sowie