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Bildebenen und Projektionsstrahlen durchdringen sich jedoch, da die Leinwand semitransparent ist. Das eine Bild verdrängt das andere und verändert somit die Wahrnehmung. Es entstehen Solarisationsprozesse, das helle Licht von Eleanores Taschenlampe bohrt sich in das Bild der anderen Seite, die leichte Asynchronisation der beiden Filme zueinander erzeugt Verdoppelung und Überschneidung der Konturen der Protagonistin. Die Bilder verhalten sich wie Schatten zueinander. Der Prozeß des Unheimlichen nach Sigmund Freuds Begriffsbildung wird so direkt visuell erfahrbar gemacht. So fallen das Reale und das Imaginäre ineinander. Douglas entwirft parallele Welten. Er transformiert jedoch durch die Überlagerung die gespiegelte Welt, die als frühkindliche Wahrnehmung, als Identifikation mit der eigenen Gattung, und dem Erkennen der eigenen Person und somit der Konstitution des Ichs als bewußte Wahrnehmung seiner selbst in der Umwelt beschrieben wird: Das Bild erscheint eingetrübt, die Auflösung beeinträchtigt, Konturen verwirrend, Einstellungswechsel erzeugen als Blitze wahrnehmbare Lichtveränderungen. Die Prägnanz nimmt in dem Maße
ab, wie die Projektionsoberfläche sich reliefartig auszudehnen scheint.