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dauerhaftes oder gar adäquates Forum zu bieten und damit einer breiteren Rezeption zu öffnen; die Medienkünste haben ihrerseits den Massenmedien gegenüber eine oft anti-institutionelle Haltung gepflegt und eigene Foren und Orte für Insider geschaffen. Doch besteht immer mehr Bedarf an konkretem Anschauungsmaterial zu einer Kunst in und mit den Medien. Fragen einer audiovisuellen Ästhetik können nur dann konkreter behandelt werden, wenn die entsprechenden Materialien auch jenseits der wenigen spezialisierten Archive und temporären Festivals verfügbar sind. Dass ein solcher Diskurs ästhetischer Grundlagen erst mit Verspätung in der Wissenschaft und Kunstgeschichte geführt wird, lässt sich als Vermittlungsparadoxie der Medienkunst bezeichnen.

www.medienkunstnetz.de

Um auf diese Situation zu reagieren, wird mit dem Projekt »Medien Kunst Netz« eine audiovisuelle und theoretische Struktur als Selbst-Lernangebot im Netz installiert. Durch eine Kombination verschiedener Darstellungsformen erhält sowohl der interessiertes ›Surfer‹ ein knappes, multimedial attraktiv gestaltetes

 

Angebot als auch der spezifischer Recherchierende eine profundere, umfassend dokumentierte Information und Kontextualisierung. Konsequente Zweisprachigkeit (deutsch/englisch) trägt der Internationalität Rechnung. Ziel ist eine neue Form der kultur- und kunstwissenschaftlichen Synthese von Theoriebildung und ›scientific visualisation‹, die ein kunstspezifisches Telelearning unterstützen kann. Der Vorrang gilt weder der reinen Quantität noch der detaillierten Fallstudie, sondern den sinnvollen Verknüpfungen, die ein intuitives wie intellektuelles Erfassen ermöglichen und methodisch eine Vielfalt unterschiedlicher inhaltlicher Perspektiven präsentieren. Die Kontextualisierung, ein Schlüsselbegriff der Kunst der 1990er Jahre, wird hier sehr konkret umgesetzt, ohne jedoch einem spezifischen theoretischen Ansatz als bloße Illustration zu dienen. Auch die bei einem solchen Projekt drohende Gefahr einer wuchernden Verlinkungsmaschine, die alles mit allem vernetzt, haben wir bewusst zugunsten eines sinnvollen, datenbankgestützten wie auch redaktionell erarbeiteten Angebots von ausgewählten ›links‹ zu vermeiden versucht.

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