Hinweis: Wenn Sie diesen Text sehen, benutzen Sie einen Browser, der nicht die gängigen Web-Standards unterstützt. Deshalb wird das Design von Medien Kunst Netz nicht korrekt dargestellt. Die Inhalte selbst sind dennoch abrufbar. Für größtmöglichen Komfort und volle Funktionalität verwenden Sie bitte die empfohlenen Browser.

Themenicon: navigation pathMedienkunst im Überblickicon: navigation pathKommunikation
 
VEAG-Medienfassade (VEAG), 1999
 
 
 

icon: previous page

einfachsten Mitteln zu einem ›Bildschirm‹ umgebauten Hausfassade auf dem Berliner Alexanderplatz. Jedes der dem Platz zugewandten 144 Fenster entsprach dabei einem Pixel (Abmessungen: 8 x 18 Fenster beziehungsweise Pixel), der separat ansteuerbar war (›Licht ein‹/›Licht aus‹). Die Passanten beziehungsweise Zuschauer auf dem Alexanderplatz konnten über eine speziell dafür eingerichtete Telefonnummer auf dieser rudimentären Medienfassade »Pong« spielen oder über ein eigens dafür entwickeltes Web-Interface kleine Animationen programmieren, die dann auf der Fassade gezeigt wurden. Das Projekt wurde Anfang 2002 mit einem internationalen Wettbewerb abgeschlossen.

Während mit medialen Fassaden inzwischen auch schon in der zeitgenössischen Architektur experimentiert wird, siehe etwa die VEAG in Berlin oder das Gebäude der niederländischen Telekom in Rotterdam von Renzo Piano, geht es bei »Blinkenlights« nicht um den Aspekt einer dynamischen Architektur als mediales Ornament, sondern gerade um die größtmögliche Sichtbarkeit eines partizipatorischen Moments im urbanen Raum. Es geht, anders gesagt, um einen emphatischen Begriff von Öffentlichkeit.