Hinweis: Wenn Sie diesen Text sehen, benutzen Sie einen Browser, der nicht die gängigen Web-Standards unterstützt. Deshalb wird das Design von Medien Kunst Netz nicht korrekt dargestellt. Die Inhalte selbst sind dennoch abrufbar. Für größtmöglichen Komfort und volle Funktionalität verwenden Sie bitte die empfohlenen Browser. |
Mutter, ins Zentrum ihrer Kameraarbeit. Die Schaulust wird sowohl im Hinblick auf die sozialen als auch auf die psychischen Räume einer vielschichtigen Person (Louise) ausgedehnt.
jenseits sprachlicher Artikulation des Körpers. Kapitel sechs zeigt noch einmal Laura Mulvey. Diesmal hört sie die Aufnahme ihrer eigenen Stimme mit einem Kassettenrecorder ab. Ton und Bild, die sich vormals (Kapitel 2) zu einer beeindruckenden Leinwandpräsenz verbunden haben, begegnen sich jetzt verfremdet auf zwei unterschiedlichen Ebenen. Das Magnetband stellt eine sekundäre Aufzeichnung mit Schwerpunkt auf der sprachlichen Codierung eines Textes dar, während der Filmstreifen sich gewissermaßen auf die primäre Aufzeichnung der körperlichen Präsenz beschränkt. Dass in dieses Bild ein Kassettenrecorder mit dem Prinzip der Magnetbandaufzeichnung eingeführt wurde, erlaubt über das Kinematografische hinaus zu denken. Denn der Kassettenrecorder symbolisiert bereits einen anderen Zugang zur Aufzeichnung als Film und Fotografie. Er nimmt die Videoaufzeichnung mit ihren fast unmittelbaren Möglichkeiten der Kontrolle des Bildes vorweg. Außerdem liefert die Programmstruktur des Recorders mit seinen Funktionen Play, Fast Forward, Rewind etc. einen anderen Zugang zur Aufzeichnung als der Kinofilm. Der Recorder steht dem Buch wesentlich näher, d.h. die Aufzeichnung wird