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Wüsten- Poeten des 20. Jahrhunderts, vor allem Pilot? Die Perspektive des Flugzeugs, des Hubschraubers oder des Satelliten ist überdies eine zutiefst männliche – das unterstreicht auch »Zabriskie Point«: Während die Frau am Boden in einem alten Auto durch die Wüste fährt, erhebt sich der Mann im gestohlenen Privatflugzeug über das Gelände. Die Filmzuschauer fliegen mit, erhalten die Möglichkeit, die Landschaft als geographischkartographisches Relief zu erleben. Am Boden müssen hingegen immer wieder Landkarten bemüht werden, um die fehlende Aufsicht zu kompensieren und Orientierung zu ermöglichen.
partizipiert Smithson an dem Projekt einer »nomadischen Kunst« der Dezentrierung und der bodenlosen »Kunstfliegerei«. Der einstündige Film wurde im Frühjahr/Sommer 1970 gedreht. Mit »Spiral Jetty« sollte Smithsons gleichnamige Erdskulptur in der Salzwüste von Utah nicht nur dokumentiert, sondern vor allem kommentiert und re-kontextualisiert werden. Der Film erhält so den Status eines eigenständigen Werks in einem größeren Gewebe von ästhetischen Akten.[25] Im April 1970 hatte Smithson seine spiralförmige Mole aus über 6000 Tonnen Erdreich und Felsen am nordöstlichen Teil des Great Salt Lake bauen lassen, der Film wird erstmals im November 1970 in der Dwan Gallery in New York aufgeführt. Er zeigt, wie Bulldozer und Kipplader die Mole aufschütten, und sich dabei immer weiter in das rötlich gefärbte Wasser vorarbeiten; er zeigt unterschiedliches kartographisches Material (der aktuellen Geographie, aber auch prähistorischer Kontinentalverschiebungen), die Anfahrt mit dem Auto auf einer einsamen Wüstenpiste, Filmbilder aus der »Hall of Late Dinosaurs« im American Museum of Natural History in New York, einen Stapel mit Büchern, die für die Konzeption des